Mikrokredite für einen Neuanfang:

EU-Mikrofinanzierungsfazilität PROGRESS (PMF) auch für Österreich nützen!

 
Vor dem Hintergrund steigender Arbeitslosenzahlen während der Finanz- und 

Wirtschaftskrise, brachte die Europäische Kommission 2009 einen Vorschlag zur Einrichtung eines Mikrokreditinstruments ein. Das erklärte Ziel war es, Arbeitslosen die Chance für einen Neuanfang zu geben und den Weg zum Unternehmertum zu ebnen. 

 Der zweite Umsetzungsbericht der EU "Report on the Implementation of the European Progress Microfinance Facility - 2011" nennt Österreich nur einmal am Rande als zukünftige Aufgabe auf der vorletzten Seite in der letzten Zeile: "further agreements will be signed with microcredit providers in Austria, Belgium, Germany". Die österreichische Studie "Mikrokredite in Europa" aus dem Jahr 2011 sagt ebenso lapidar "Österreichische Anbieter gibt es bislang nicht". 

 
Durch die Förderung der Gründung von Kleinstunternehmen hat sich das europäische Progress-Mikrofinanzierungsinstrument als Instrument zur Schaffung von Arbeitsplätzen erwiesen – besonders bei Gruppen, die nur schwer Zugang zu herkömmlichen Finanzierungsquellen erhalten. Zu diesem Ergebnis kommt der  zweite Umsetzungsbericht. 
 

Zwanzig Mikrokreditanbieter aus ganz Europa haben Bürgschaften oder Finanzmittel (Schuldtitel oder Beteiligungen) aus dem Instrument erhalten, mit deren Hilfe sie in den nächsten zwei bis drei Jahren Darlehen im Gesamtwert von 170 Mio. EUR an künftige Kleinstunternehmer vergeben sollen.

 
Hat Österreich ein Interesse an Mikrokrediten und Mitteln aus der EU für die heimische Wirtschaft, obwohl der ehemalige Vizekanzler und Finanzminister Wilhelm Molterer Vizepräsident der Europäischen Investitionsbank ist, welche für diesen Zweck 100 Millionen Euro bereitgestellt hat? 

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