Ältere Arbeitnehmer sind kein Schadensfall!

Die steigende Arbeitslosigkeit unter älteren Arbeitnehmern war voraussehbar. Sie ist nicht nur der  wirtschaftlichen und technologischen Entwicklung geschuldet. In Fachkreisen warnte man schon lange, dass mit der demografischen Entwicklung dieses Problem auf uns zukommt. Die Politik und die Wirtschaft haben ihre Fortbildungsziele viel zu sehr auf die aktuell benötigten Fähigkeiten reduziert und nur solche begünstigt, die aktuell gebraucht wurden. Seit den Einschränkungen bei der Frühpensionierung bleiben zudem viele schlechter vermittelbare Arbeitnehmer ohne Arbeit und auch Pension. Gerade dieser Personengruppe wird auch mit dem Bonus-Malus kaum ein Arbeitsplatz gesichert. Der Vorschlag diffamiert zudem die älteren Arbeitnehmer als Schadensfall. Er greift zu kurz, ist zu anlassbezogen, bürokratisch und dirigistisch. Damit entstehen keine neuen Arbeitsplätze und Jung und Alt werden gegeneinander ausgespielt. Die Verteuerung der Arbeitskraft durch zusätzliche Abgaben schafft weder bei den Arbeitnehmern Einkommen noch wird damit der Forderung nach Entlastung des Faktors Arbeit entsprochen.  Es braucht eine grundsätzlichere Regelung. Dabei kommt man weder um die Arbeitszeitverkürzung noch um die Frage der Neuordnung der Pensionsversicherung herum

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