Die Welt ist schneller geworden, auch die Wirtschafts-
und Arbeitswelt. Das wirkt sich unmittelbar auf die Gesundheit der Arbeitnehmer
aus. Burnout ist nur eine solche Zeiterscheinung. Eine älter
werdende Gesellschaft und die faktische Erhöhung des Pensionsalters
brauchen spezifische Arbeitsbedingungen. Zwar wirkt die Unfallversicherung viel
für die Prophylaxe, doch werden damit nicht alle gesundheitlichen Probleme bei
Beschäftigten die in direktem Zusammenhang mit den Arbeitsbedingungen stehen,
erfasst. Eine Regelung wie das deutsche „betriebliche Eingliederungsmanagement“
reduziert nicht nur krankheitsbegründete Kündigungen, sie erspart
Unternehmen, Sozialversicherungen und Arbeitnehmern Arbeitsausfälle. Es wird zu
einer Win-Win-Situation. Ein vernünftiges Durchleuchten der Krankheit mit Blick
auf den Arbeitsplatz ist für alle Arbeitnehmer Prophylaxe, und reduziert
für den Betroffenen neuerliche gesundheitliche Risken. Es schont die
Humanressourcen des Betriebes und muss die Erhaltung des Arbeitsplatzes für den
zeitweilig Erkrankten zur Fürsorgepflicht der Arbeitgeber gerechnet werden.
Mit einer gesetzlichen Regelung der Wiedereingliederung zeitweilig
erkrankter Mitarbeiter ist auch ein Kündigungsschutz im Krankheitsfalle zu
regeln.
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