Vor dem Hintergrund steigender
Arbeitslosenzahlen während der Finanz- und
Wirtschaftskrise, brachte die
Europäische Kommission 2009 einen Vorschlag zur Einrichtung eines
Mikrokreditinstruments ein. Das erklärte Ziel war es, Arbeitslosen die Chance
für einen Neuanfang zu geben und den Weg zum Unternehmertum zu ebnen.
Durch die Förderung der Gründung
von Kleinstunternehmen hat sich das europäische
Progress-Mikrofinanzierungsinstrument als Instrument zur Schaffung von
Arbeitsplätzen erwiesen – besonders bei Gruppen, die nur schwer Zugang zu
herkömmlichen Finanzierungsquellen erhalten. Zu diesem Ergebnis kommt der
zweite Umsetzungsbericht.
Zwanzig Mikrokreditanbieter aus
ganz Europa haben Bürgschaften oder Finanzmittel (Schuldtitel oder
Beteiligungen) aus dem Instrument erhalten, mit deren Hilfe sie in den nächsten
zwei bis drei Jahren Darlehen im Gesamtwert von 170 Mio. EUR an künftige
Kleinstunternehmer vergeben sollen.
Hat Österreich ein Interesse an
Mikrokrediten und Mitteln aus der EU für die heimische Wirtschaft, obwohl der
ehemalige Vizekanzler und Finanzminister Wilhelm Molterer Vizepräsident der
Europäischen Investitionsbank ist, welche für diesen Zweck 100 Millionen Euro
bereitgestellt hat?
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